Diese Serie sei nur als ergänzende Literatur zu verstehen. Die Impulse dazu entspringen dem heutigen Zeitgeist, gepaart mit der stillen Gefahr, die Lust am Musizieren zu verlieren. Man kann heute nicht mehr so unterrichten wie vor hundert Jahren. Uns fehlt die Zeit dafür, weil diese uns von anderen Ablenkungen gestohlen wird. Man benötigt neben Spielfreude nur zwei Dinge: Zeit und Geduld, Die traditionelle Notenschrift wird in absehbarerer Zeit auch nur noch in Museen zu finden sein. Dies lehrten mich meine Schüler, wie sie durch die mediale Brille auf das Handwerk Musik blicken. Sollten wir das Lesen und Schreiben auch noch verlernen, über Generationen wohlbemerkt, kann ich diese Publikation gleich einstampfen. Deine Finger sollen „gehen lernen“ auf der Tastatur, so wie deine Füße dich tragen, unbewusst und fließend. Das ist das Ziel.
. . . . . . . . . . sind schlichtweg der Hammer. Und da sind wir schon beim Urvater dieser Musikrichtung, bei Jan Hammer, (The First Seven Days /1975 & Miami Vice /1984) angelangt. Für mich einer der Pioniere weltweit. Bleibende und prägende Eindrücke der 70er Goldgräberzeit trage ich seitdem in mir herum. Nun zog ich einige meiner seit Jahrzehnten vor sich hin dümpelnden Skizzen in mein Logic Pro zur wiederbelebenden Renaissance hinein, bevor zukünftig das unersättliche KI-Modul ‚all human creativity‘ einsaugt, verseucht und auf unterstes Jauchen Niveau zusammen quetscht. Allein dieser Gedanke entzieht mir fast meinen gesamten kreativen Odem. Es widerstrebt mir. . . . . Ein ehemaliger Techniker hatte mir mal diese Pitchbend Funktion in ein Fuss-Pedal integriert. So hatte ich beide Hände für die Tastaturebene zur Verfügung. Leider verlor ich mich damals in diese flachbrüstige Country Welle der 90iger und äffte quasi nur die gefühlte Pedal Steel nach, mehr nicht. . . . . . . . was bleibt, sind unbezahlbare Erfahrungen. Diese hatten Zeit zu reifen und sollen sich nun mit meinen Rohdiamanten paaren, um in die Social Media Welt hinaus katapultiert zu werden. Man übergibt seine Babys quasi unberechenbaren Logarithmen, um diese durch digitale Ellenbogen geschwängerter Datenautobahnen pressen zu lassen. . . .
Zu vieles läuft aus der Bahn, läuft aus dem Ruder. Unserer Mutter Erde schadet es nicht. Nur wir dummen Menschen aber, zerstören unseren Lebensraum daselbst. Irgendwie scheint das schon angekommen im kollektiven Bewusstsein, aber, ist es das wirklich schon? Eines ist mir klar, dieses Thema wird uns mindestens für die kommenden 200 Jahre mit zunehmender Aktualität, Brisanz und Dramatik beschäftigen. Dieser Zyklus kann nur ein klitzekleiner Beitrag, ein gedanklicher Anstoß sein, mehr nicht. Oder gar ein Anfang, sofern sich weitere 'Kreativlinge' aktiv mit Ideen und Handwerk darin einbringen? Darauf spekuliere ich sehr. Alles fängt x klein an. Unser Blick wird sich schärfen, aber uns vorm Untergang bewahren, wird er nicht.
Das Fundament dieses Zyklus sind wenige Lieder, allesamt ernüchternd. Der Rest der ungeborenen Story muss mit positiven Akzenten gespickt werden, Alternativen und Kontraste, die Hoffnung machen. Klar im Sinne der Unterhaltung, aber klar mit unbedingter Akzentuierung zum Thema 'Mensch, Erde' denn, Nachhaltigkeit ist unsere Zukunft.
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